Tavli


Schauspiel von Dimitris Kechaidis

INHALT

Tavli ist ein Dialog zwischen zwei Männern, griechischen Männern, also Chauvinisten, Machos, Lebensphilosphen. Sie heißen Fondas und Kolias. Man trifft sich bei Tavli, dem griechischen Brettspiel und man schmiedet vor allem Pläne, die dann aus irgendwelchen Gründen doch nie realisiert werden können und die mehr oder weniger die Grenze der Legalität überschreiten.
Diesmal möchte Fondas ein Schiff mieten, damit nach Afrika übersetzen und dort anspruchslose Schwarze als billige Arbeitskräfte für die griechische Landwirtschaft anheuern. Dazu benötigt er Geld, das er mit Hilfe seiner Schwester Kalliópi, der Frau des Kolias, zu bekommen hofft. Zu diesem Zweck soll sie als Dienstmädchen zum reichen Simeonides geschickt werden. Kolias kann sich mit allem anfreunden, nur seine Ehefrau will er mit niemandem teilen. Aber Fondas weiß um die Eitelkeit seines Schwagers Bescheid: Er verspricht ihm, mit dem aus dem Geschäft resultierenden Gewinn endlich dasjenige Buch drucken zu lassen, an dem Kolias
schon so viele Jahre schreibt...

Ich versuche wieder ins Schauspiel auszubüchsen und ende mit einem späteren Burgtheaterschauspieler beim Sirtaki auf der Bühne.

Fonda: Drum: Wenn Du einen Menschen ausbeuten willst, dann hilf ihm.

(D. Kechaidis)

FAKTEN

Ort

Theater im Konzerthaus, Wien

Regie

Arno Aschauer

Autor

Dimitris Kechaidis

Ausstattung

Nora Scheidl

Licht

Charlie Apfelbeck