Der Glockenturm

Koproduktion von netzzeit mit dem Klangbogen und Wiener Festwochen

Oper von Ernst Krenek nach dem gleichnamigen Roman von H. Melville

INHALT

Der Architekt Bannadonna hat einen Glockenturm errichtet. Während des Glockengusses erschlägt er einen Vorarbeiter; der seine Arbeiter schützen wollte. Dessen ihm verfallene Tochter Una (von Krenek neu hinzugedichtet) verwandelt er mittels okkulter Praktiken in eine Metallstatue. Beim Schlag eins („Una“)des in Gang gesetzten Glockenspiel-Mechanismus erschlägt die Statue den Künstler. Von den herbeigeeilten Senatoren und Arbeitern wird die Glocke von Hand angeschlagen und zerbirst.

Ein schwarzmagischer Leonardo da Vinci gießt eine Riesenglocke und geht über Leichen, um seine ehrgeizigen Päne durchzusetzen. Wir stellen die Glocke ins 36 m hohe Semper Depot und die Sänger taumeln am Abgrund entlang. Melville läßt gruseln.

Bannadonna:
Alles ist bewältigt. Leben
selbst niedergezwungen
unter unausweichliche
Berechnung. Zufall hat
verspielt. Jetzt kann ich
ruh´n. Doch mein Herz,
mein Herz schlägt noch.
(E. Krenek, nach H. Melville)

FAKTEN

Ort

Semper-Depot, Wien

Wann

Österreichische Erstaufführung: 18. August 1999

Mitwirkende

Andrew Murphy, Anna Maria Pammer, Adalbert Waller, Erik Arman, Robin Adams

Komposition

Ernst Krenek

Libretto

Ernst Krenek

Regie

Michael Scheidl

Musikalische Leitung

Alexander Drcar

Ausstattung

Nora Scheidl